Top Spots zum Wallerangeln in Frankreich

Wallercamps in Frankreich sind noch nicht so weit verbreitet wie in Italien. Da viele Reviere erst neu entdeckt werden, kann man hier für die Zukunft jedoch viel erwarten. Folgende Flüsse und Flusssysteme gelten als  Wallerhotspots.

Wallerangeln an der Rhone

Das mit Abstand bekannteste und beste Wallerrevier in Frankreich ist die Rhone. Der Fluss entspringt in der Schweiz, durchquert die Alpen, fließt durch ganz Frankreich und mündet schließlich im Süden des Landes ins Mittelmeer. Dort bildet die Rhone ein Delta, das von zwei Flussarmen dominiert wird: Der großen Rhone und der kleinen Rhone. Insbesondere der kleinere Arm ist seit gut zwei Jahrzehnten als ein absoluter Hotspot für Welse bekannt. Kein Wunder also, dass es in diesem Bereich inzwischen einige Wallercamps in Frankreich gibt.

Rekordwaller in Frankreich?

Unbestätigten Meldungen zufolge soll im Rhonedelta ein Waller von 2,74 Metern Länge gefangen geworden sein. Dabei würde es sich um einen neuen Weltrekord handeln.

Angeln auf Waller an der Saône

Die Saône ist ein weiterer Fluss Frankreichs, der für kapitale Waller bekannt ist. Vor allem vor der Entdeckung der kleinen Rhone als Revier war der Fluss im Osten des Landes auch bei ausländischen Touristen sehr beliebt. Fische mit einer Länge von über zwei Metern sind keine Seltenheit. Die Anzahl der gefangenen Fische ist jedoch nicht so groß wie bei der Rhone.

Weitere Flusssysteme

Doch auch aus den weiteren größeren Flusssystemen häufen sich in den letzten Jahren Meldungen von großen Fängen. Hier können unter anderem die Loire, die französische Mosel, die Seine, die Dordogne oder der Doubs genannt werden.

Die französischen Besonderheiten

Welse haben sich in den französischen Flüssen erst vor ca. 40 Jahren verbreitet. Fische, die aus privaten Zuchtanlagen entkommen sind, gelangten in die großen, verzweigten Flussysteme. Heute hat sich daraus ein enormer Bestand an Fischen entwickelt. Da dies jedoch erst in den vergangenen zwei Jahrzehnten langsam bekannt wurde, sind die Reviere meist noch deutlich weniger befischt als jene in Italien oder Spanien. Dies hat zur Folge, dass manche Techniken, wie beispielsweise das Klopfen mit dem Wallerholz, noch deutlich effektiver funktionieren.

Große Wallercamps in Frankreich stellen nach wie vor die Ausnahme dar. In den meisten Revieren kann jedoch ohne großen Aufwand ein kleines Haus direkt am Flussufer gemietet werden. Lokale Guides geben gerne kurze Einführungen zu den besten Spots und Montagen.

Das erste Mal im Wallercamp in Frankreich

Die Anreise

Die Anreise zu Wallercamps in Frankreich kann aus dem deutschsprachigen Raum ohne größere Probleme mit dem Auto erfolgen. Dies hat den Vorteil, dass man seine eigene Ausrüstung mitführen kann, auch wenn in den Camps meist Ruten zum Ausleihen vorhanden sind. Selbstverständlich ist auch eine Anreise mit dem Flugzeug und einem Mietauto denkbar.

Alternative Fänge

Neben Welsen ist in Frankreich vor allem das Angeln auf Karpfen äußerst lohnenswert. Doch auch kapitale Hechte oder Zander können überlistet werden. Es ist empfehlenswert, sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten.

Eine gültige Fischereilizenz

In Frankreich muss man für jedes Gewässer einen Angelschein erwerben. Ein Fischereischein wie in Deutschland ist jedoch nicht nötig. Üblicherweise ist das Fischen mit vier Ruten gestattet.

Hechte und Zander haben von Februar bis Mai Schonzeit. In diesem Zeitraum ist das Angeln mit Köderfischen, Fischstücken und Kunstködern untersagt, worunter natürlich auch das Wallerangeln leidet.

Vorschriften beim Wallerangeln in Frankreich

In Frankreich gilt ein allgemeines Nachtangelverbot. Dies ist natürlich insbesondere beim Fischen auf Wels sehr ärgerlich. Nur in sehr wenigen, ausgewiesenen Zonen ist dies gestattet. Dazu zählt jedoch auch der maritime Bereich im Rhonedelta.

Für die Nutzung von motorisierten Booten ist eine spezielle Bootsvignette zu erwerben.

Die besten Methoden, Montagen und Köder

Da die Strömung in den meisten Flüssen Frankreichs eher gering ist, hat sich das Vertikalangeln als eine der beliebtesten Methoden etabliert. Vor allem in Kombination mit dem Wallerholz kann man hier auch tagsüber gute Fänge erzielen.

Auch die Unterwasserpose erfreut sich bei Wallercamps in Frankreich sehr großer Beliebtheit. Der dichte Unterwasserbewuchs, der in den französischen Flüssen häufig vorkommt, sorgt für gute Versteckmöglichkeiten und dementsprechend gute Spots zum Wallerangeln. Allerdings sollte hier der Köder möglichst punktgenau ausgebracht werden, um Abrisse zu minimieren. Das Auslegen per Boot ist hierfür eine ausgezeichnete Möglichkeit. In Bereichen, in denen die Schifffahrt auf den Flüssen geringer ist, kann auch gut mit Bojenmontagen gefischt werden.

Meeräschen als Top-Köder

Meeräschen sind in den meisten Flussmündungen die dominante Fischart und damit auch einer der besten Köder beim Wallerangeln!

Die wichtigsten Tipps zum Angeln im Wallercamp in Frankreich im Überblick

Die wenigsten Wallercamps in Frankreich können mit einer ausgezeichneten Infrastruktur glänzen. Häufig kann man unter solchen Camps nur Guides in Kombination mit der Organisierung einer Unterkunft verstehen. Dementsprechend bietet es sich an, genügend Ausrüstung, Köder aber auch Lebensmittel mitzuführen, damit möglichst viel Zeit am Wasser verbracht werden kann.

Der Bootsverkehr kann auf einzelnen Flüssen sehr stark sein. Auch können Fahrtrinnen und Fahrtrichtungen mit farbigen Betonpfeilern markiert sein. Diese sind jedoch bei wechselnden Gezeiten, die sich auch auf den Wasserstand in den Flüssen auswirken, oft nicht sichtbar. Es sollte daher stets mit einheimischen Kontaktpersonen über die besten und sichersten Wasserwege gesprochen werden.

Die besten Wallercamps in Frankreich

„Predator Rhone“

An der Kleinen Rhone liegt ein kleines Herrenhaus, das über drei Doppelschlafzimmer verfügt. Mit eigenem Zugang zum Fluss ist die Nutzung der inkludierten Boote kein Problem. Nur wenige Kilometer entfernt liegt ein kleineres Dorf, in dem sich Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants befinden. Der gebuchte Guide wohnt am selben Areal, aber in getrennten Räumlichkeiten.

Hier kommt ihr direkt zum Predator Rhone Camp:

Beliebter Campingplatz an der Brücke von Sylvereal

Sonstige organisierte Wallercamps in Frankreich sind nicht für deutschsprachige Touristen geeignet. An der Brücke von Sylvereal – genau beim Übergang zum maritimen Bereich der Rhone, findet sich jedoch ein Campingplatz, der bei Walleranglern aus der ganzen Welt sehr beliebt ist.

Achtung beim Aufbau des Camps

Das wilde Campen ist in Frankreich generell untersagt. Nur mit Genehmigung von Grundeigentümern oder an gekennzeichneten Stellen darf übernachtet werden.

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Fazit zum Wallerangeln in Frankreich

Frankreich hat das Potenzial, in Zukunft zu dem führenden Land Europas in Sachen Wallerangeln zu werden. Doch aktuell sind die Wallercamps in Frankreich noch zu wenig weit verbreitet, um für die Masse einen angenehmen Angelurlaub zu bieten. Dies eröffnet jedoch einem kleineren Kreis an eingefleischten Anglern unglaubliche Möglichkeiten. Die Gewässer sind nicht überfischt und an nur wenigen Stellen wird man sonstigen Anglern begegnen. Die Anzahl, aber auch die Größe, der Welse ist gewaltig und der Traum eines jeden Walleranglers.

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